In meiner Erinnerung liegt Tokio am Meer. Doch leider habe ich davon bis jetzt nichts gesehen. Das änderte sich heute mit einem Besuch der in der Bucht von Tokio künstlich aufgeschütteten Insel Odaiba. Die Insel wurde 1996 eröffnet und ist heute ein boomendes, modernes Viertel, vor allem für junge Leute.
Fuji-TV-Gebäude – Eine Ikone der Architektur, nicht nur in Odaiba
Dazu ging es von der Metrostation Shimbashi mit der vollautomatisierten Monorail (JR Yurikamone Linie) über die Rainbow Bridge (Regenbogenbrücke) nach Odaiba. Ein Spaziergang am Strand entlang führt zunächst am Fuji-TV-Gebäude vorbei, dass mit seiner Architektur der Zukunft entsprungen zu sein scheint.

Die kleine Schwester der Freiheitsstatue
Wenige hundert Meter später folgt die nächste Überraschung. Hier steht eine Freiheitsstatue. Ein wenig kleiner als das Original, aber nicht minder schön. Vor allem vor dem Hintergrund. Die gesamte Skyline Tokios sowie die Rainbow Bridge bilden eine passende Kulisse für das Symbol der Freiheit.

Das Museum für Schifffahrt
Sogar der Fuji-san, mit 3.776 Metern Japans höchster Berg und der Welt vermutlich schönster und gleichmäßigster Vulkan, traut sich hinter den Wolken hervor. Aber leider ist man am Strand zu niedrig, um ihn in voller Pracht zwischen den Hochhäusern Tokios hindurch zu sehen. Auf der Suche nach einer etwas höher gelegenen Aussichtsmöglichkeit passiere ich das Museum für Schifffahrt, dessen Form aus leicht nachvollziehbaren Gründen einem Schiff nachempfunden ist.

Das Nationalmuseum für Entwicklung der Wissenschaft und Innovation
Mein Weg führt mich weiter zum Nationalmuseum für Entwicklung der Wissenschaft und Innovation (Miraikan). Ausgestellt werden viele Exponate zum Thema Raumfahrt, aber auch technologische Studien von Robotern und Autos. Als Besucher kann man einige der technischen Entwicklungen aus dem Bereich des automatisierten Transports vor Ort ausprobieren.

Auf Odaiba findet man auch das Oedo Onsen. Das Kur- und Erlebnisbad verbindet heiße Thermalquellen mit dem Ambiente des alten Edo. Ich habe es nicht ausprobiert, denn ich hatte noch weitere Ziele vor Augen. Allerdings nicht auf der Insel, sondern auf der Festlandseite in Shinagawa.